Der Anfang ist gemacht. Bamako-Dakar-Karawane beflügelt afrikanisch-europäische Organisierung von unten

ak – analyse & kritik – zeitung für linke Debatte und Praxis / Nr. 560 / 15.4.2011

Die organisatorischen und politischen Schwierigkeiten waren enorm, insbesondere nachdem sich die „Karawane für Bewegungsfreiheit und gerechte Entwicklung“ (ak 556) bereits am vierten Tag mit weiteren Karawanen zusammengetan hat. Doch der riesige Tross mit über 500 AktivistInnen hielt Kurs, die meisten Aktionen, Workshops und Vernetzungstreffen konnten wie geplant stattfinden – auch wenn der Austausch mit lokalen Akteuren aus zeitlichen Gründen immer wieder zu kurz gekommen ist. Drängendste Aufgabe ist nun, die transnationale Kooperation zwischen afrikanischen und europäischen BasisaktivistInnen auf ein festeres Fundament zu stellen.

Personell entpuppte sich die Bamako-Dakar-Karawane (25. Januar bis 13. Februar) schon früh als komplexes, ja hybrides Gebildes. Nicht nur weil in Afrika und Europa jeweils eigenständige Vorbereitungskreise involviert waren – mit dem erst Anfang 2010 entstandenen Netzwerk Afrique-Europe-Interact als gemeinsamer Klammer. Auch die an der Karawane selbst beteiligten Gruppen waren alles andere als homogen.

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