Putsch zur Demokratie? In Mali steht der postkoloniale Staat vor dem Aus

iz3w, Ausgabe 389, März/April 2022

Mit breiter Unterstützung der Bevölkerung hat das Militär im westafrikanischen Mali geputscht. Trotz Sanktionen durch die ECOWAS und internationalem Druck bedeutet der Putsch für viele in Mali neue Hoffnung auf einen demokratischen Aufbruch, vor allem in ländlichen Regionen. Die Ursprünge dieses scheinbaren Widerspruchs liegen in der Geschichte des postkolonialen Staates.

Der Text ist nur in der gedruckten Ausgabe verfügbar, ich schicke ihn aber bei Interesse gerne zu.

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Januar/Februar 2022 | Stellungnahmen zu den aktuellen Entwicklungen in Mali

Seit die Westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft ECOWAS im Januar Sanktionen gegen Mali verhängt hat, ist unglaublich viel passiert. Nicht nur in Mali, sondern auch in den Nachbarländern Burkina Faso und Niger – ganz zu schweigen vom Krieg gegen die Ukraine, der nicht zuletzt deshalb starke Spuren in Mali hinterlassen dürfte, weil die malische Übergangsregierung in jüngerer Zeit russische Soldaten zur Antiterrorbekämpfung ins Land geholt hat (quasi als Ersatz für französische Streitkräfte, die sich aus Mali in den nächsten Monaten endgültig zurückziehen werden). Einige dieser Vorgänge habe ich im Rahmen von Afrique-Europe-Interact kommentiert (als Stellungnahmen des gesamten Netzwerks), weshalb ich an dieser Stelle ausdrücklich darauf hinweisen möchte:

24. Januar 2022 | Offener Brief an die Deutsche Bundesregierung: Keine Unterstützung der ECOWAS-Sanktionen

09. Februar 2022 | MINUSMA und EUTM: Informationen und Empfehlungen zur aktuellen Lage in Mal

18. Februar 2022 | Stellungnahme zum französischen Truppenabzug aus Mali

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